Lola T 165

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rick42
 
 
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Lola T 165

Beitrag von rick42 »

Hallo,

Seit Januar liegt hier mein Lola 165 Bausatz von Jens Scaleracing der mal als ''Backup'' für meine DSC Lola herhalten soll.
Nun, die Tage werden kürzer und es bleibt mehr Zeit zum Basteln (ausserdem soll der Wagen zur DM am 25.10 einsatzbereit sein) also erstmal grudieren und Lacken.
Genauer gesagt grundiere und Lacke ich die Lola schon länger, war mit dem Ergebniss aber nie richtig zufrieden-also nächster Anlauf.
Die Lackierung (rot,weiß und silberne Schweller) ist unspäktakulär aber ''tricky''. Durch den Rotanteil der Karo erscheint das weiß immer ein bisschen rosa, ich habe dann zur Sicherheit nochmal Weiß lackiert.
Die Trennlinien (oder übergangslinien) werden NICHT durch Linien oder Decals getrennt, also kann hier nicht kaschiert werden, die Kanten müssen ''sauber'' sein.

Richard
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Grundierung weiß-----spart den weißen Lack
Grundierung weiß-----spart den weißen Lack
abgeklebt
abgeklebt
rot drauf
rot drauf
Front
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Heck
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Crash Test Dummies
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von Crash Test Dummies »

Hallo Richard, deine Projekte sind immer wieder begeisternd. Mit welcher Technik lackierst du?
Beste Grüße Mike
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Andreas W.
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von Andreas W. »

Kann ich nur zustimmen.
Ist das normales Klebeband ? Bleiben beim abziehen nicht Rückstände ?
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Gunter
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von Gunter »

So ein Auto streichen ist doch auch nichts anderes als eine Kellerwand. :o
Auregarius Gunter illa postera salutat!

...der nebenbei noch schraip- und dippfellär aufsammelt!
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rick42
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von rick42 »

Hallo,

Also inzwischen lackiere ich mit der Airbrush (so ein China Billigprodukt) und nehme ''Werksfarben'' oder ''Zero Points''. Die sind schon fertig angemischt und nach 20 min trocken. Zum Abkleben nehme ich Tamiya Tape,
das klebt am besten und hinterlässt keine rückstände. Wenn wirklich mal ein Abdruck im Lack zu sehen ist, kann der mit Abralon 2000 rauspoliert werden.

Bei einem neuen Body mache ich nur einen Grundschliff mit 1000er Nass danach eine dünne Schicht Grundierung die gerade so abdeckt und 10 Minuten Später eine deckende. Dann die Kontrolle des Bodys auf eventuell fehlerhafte Stellen.
Dann einen Nassschliff unter fließendem Wasser mit 2000er Abralon – unter dem Glanz den das Wasser bringt lassen sich eventuelle Fehler und Kratzer noch besser sehen.
Den Body gut abtrocknen und wenn möglich mit den Fingern nur noch von innen berühren um Fett und Schweiß bzw. Fingerabdrücke auf der zu lackierenden Oberfläche zu vermeiden.
Ich föne die Bodys immer kurz (ca. 1 Min.) an, das bläst Wasser aus kleinen Löchern und Ecken, nebenbei bringt es den Body auf etwas über Zimmertemperatur wodurch der Lack beim Auftragen weniger läuft.

Dann klebe ich den Body ohne die Oberfläche mit den bloßen Fingern zu berühren zum lackieren mit Doppeltape auf einen Holzklotz es geht auch eine etwa 1/3 gefüllte Petflasche, einen Drahtkleiderbügel so formen das der Body aufgespannt werden kann ist eine weitere Möglichkeit.

Was wäre noch zu beachten?

Sehr früh am Morgen lackiert es sich am besten – wegen der geringen Bewegung in der Nacht ist die Luft wesentlich staubfreier als Tagsüber.
Den Lack gut schütteln – mindestens die angegeben 3 bis 5 Minuten
Den Lack vor dem Auftragen ein wenig erwärmen – z.Bsp. bei Spraydosen diese für 3 bis 5 Minuten in warmes Wasser stellen
Lack nicht zu dick auftragen
Immer erst die Seiten und zum Schluss die liegenden Flächen lackieren – so wird Farbnebel im Lack vermieden.
Am besten jeden Lackgang nass ein wenig schleifen – je glatter die Oberfläche umso besser das Finish. Auch das Risiko eventuelle Staubeinschlüsse mit einer weiteren Lackschicht zu überdecken geht so gegen null.
Für Spraydosen gibt es Köpfe die feiner Sprühen – nicht teuer aber beim Modellbau wegen der kleinen Flächen und schmalen Sicken ect. ratsam.
Bei Metalliclacken die finale Schicht des Farblack nicht anschleifen, das verletzt die kleinen Metallpartikel im Lack wodurch oft unschöne silbrige Flecken oder Streifen am fertigen Auto zu sehen sind.
Soll ein Streifen auf das Auto lackiert werden muss man nicht das ganze Auto abkleben sondern nur die gewünschte Stelle, dann das Auto in einen Gefrier- oder Frischhaltebeutel stecken, die zu lackierende Stelle in dem Beutel ausschneiden und auf dem abgetapten von dem zu lackierenden Streifen dann die Tüte auftapen - so das nur die zu lackierende Stelle frei bleibt. Nicht vergessen alle Öffnungen und Löcher des Body wo Farbnebel hindurch dringen kann von innen zu verschließen.
Rot und orange sollte vor dem Decaln mit einer dünnen Schicht Klarlack als Trennschicht überzogen werden da diese Farben sonst sehr gerne in die Decals einbluten – was heißt das sie diese rötlich schimmern lassen.

Soviel zur theorie, das meiste habe ich im Internet zusammengetragen und mal aufgeschrieben. Natürlich auch ausprobiert, aber für ein ''Rennauto'' gebe ich mir meist nicht so viel Mühe.
In der DSC wo der Lack bewertet wird, sollte man sich aber Zeit lassen und die Liste ''abarbeiten'', je genauer man die Arbeit macht umso besser das Ergebniss (ist ja bei Wände Lackieren auch so)


Richard
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Gunter
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von Gunter »

Mach ich mit den Kellerwänden genauso. :woohoo:

(ist nur ein Spruch, Richard. Du hast meine ganze Bewunderung. :daumen: )
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Andreas W.
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von Andreas W. »

Vielen lieben Dank für die Anleitung.... :daumen:
Mein nächstes Lackierprojekt steht schon bereit.....mal sehen wann ich dazu mal komme.
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Gunter
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von Gunter »

Ja, Andreas, Frontwand in Raum 3
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Andreas W.
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von Andreas W. »

Werde vermutlich aus Gewohnheit für mein nächstes Auto bito Farbe nehmen. :wand: :wand:
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Crash Test Dummies
 
 
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Re: Lola T 165

Beitrag von Crash Test Dummies »

@Richard: Da spricht viel Erfahrung aus deiner Aufzählung. Danke für die vielen Tipps.
Beste Grüße Mike
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