Mein neues DSC Projekt

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rick42
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von rick42 »

Moin,

Charlie, du siehst den Wagen doch live in Berlin....


Gruß
Richard
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Patrick H
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von Patrick H »

charlie hat geschrieben: 19.02.2020, 14:50 Hallo Richard,
kann mich den anderen Lesern leider nicht anschliesen.

Deine neue Berichteschreiberei find ich echt übel.
Nicht das ich neugierig wäre...

Aber:
Auto, Bj. , Fahrer , Rennen , wer wann wo , Historie ...alles weg ???
Vorallem erst das Auto.
Fand ich viel schöner.
Aber:
Du weist, bin eigentlich nicht neugierig...

Jetzt zum neuen Fahrer
Hast Du etwa meine große Lupe von meinem Bastelltisch genommen ?
und
der Accudremel, so einen hatte ich auch mal .
aber ist alles nicht so wichtig.

Jetzt bitte die fertigen Autobilder


Gruß Charlie
Hmmm, wenn man das erste Mal postet, sollte man sich erst einmal vorstellen....ich kannte mal einen Charlie, aber schon lange her :) :) :) :) :) :)
Viele Grüße
Patrick
1. Vorsitzender

"El Presidente"
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rick42
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von rick42 »

Moin,

...machen wir mit den Rädern weiter....

Schwarz rund und wir brauchen 4 Stück, damit wäre eigentlich alles geklärt.

Für die DSC brauchen wir Vorderräder (Moosgummi hart) und PU Reifen für die Hinterräder. Die Reifengröße hängt erstmal von der Karo ab, die Räder sollten groß genug sein damit sie "sauber"
in den Radkästen stehen, aber eigentlich wird in der DSC mit zu kleinen Rädern gefahren. So ist es zb normal das ein 917 mit 24/25,5 Durchmesser unterwegs ist, "Scale" müßte da was
Richtung 26/28 drauf (schaut euch mal einen Carrera 917 an).

Verklebt werden die Reifen auf den Felgen mit Sekundenkleber, vorher beide Klebeflächen reinigen und los geht es. Ich verklebe meine Vorderräder lieber mit 2K Kleber,
hält ewig und im Gegensatz zum Sek Kleber kann ich den Sitz des Reifens noch leicht korrigieren.

Beim "abstechen" der Reifens lasse ich 2mm mehr stehen, und schleife die Seite ballig.

Eine Anleitung (wieder von meinem DSC Kollegen Jürgen Schulz)

Nach dem Schleifen sind die Flanken halt nicht so schön glatt, sondern man sieht die Porosität des Moosgummis, das sieht optisch nicht so schön aus.
Abhilfe geht folgendermaßen: Ich streiche die Flanken mit dünnflüssigem Sekundenkleber ein...
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..nach dem Trocknen wird der Reifen an der Seite mit einem Schleifpad geschliffen, evtl. ist er danach immer noch nicht richtig glatt, dann muss man den Vorgang wiederholen
50995059_10218652581605164_7180985830566002688_o.jpg
...sobald der Reifen an der Seite glatt genug ist, kommt er wieder auf die Reifenschleifmaschine mit ganz niedriger Drehzahl und dann halte ich einfach einen Pinsel mit mattschwarzer Farbe dran und bemale so die Reifenflanke (nur vom Vorderreifen) und die Felge gleich mit
50988189_10218652582445185_7997938483425443840_o.jpg
dann kommen die Felgeneinsätze an die Reihe, die gibt es ebenfalls in allen einschlägigen Shops, Ich lackiere diese mit der Dose bzw. Airbrush, es ist immer gut gleich ein paar mehr als Ersatz zu machen. Normalerweise klebe ich dann eine Bremsscheibe als Fotoätzteil hinter die Felge, es gibt aber auch eine einfachere Variante, die auch nicht so schlecht aussieht, dazu einfach mit einem Skalpell die Farbe in der Felge wieder herunterkratzen (Reifen läuft dabei mit niedriger Drehzahl in der Schleifmaschine
50943354_10218652582565188_1721137246846844928_o.jpg
dann kann man noch ein Ventil andeuten, einfach ein 0,5mm Loch in den Felgeneinsatz bohren und ein kleines Stück von einer Stecknadel einkleben,
ich nehme auch gerne ein stück schwarzes Kabel mit 0,5mm Querschnitt,
Wuchtgewichte kann man mit etwas silbernem Tape realisieren, alles einkleben - fertig
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Zum Abschluß kommen natürlich noch Reifendecals drauf, mache ich aber erst wenn der Wagen Komplett fertig gebaut ist, durch das rumhantieren lösen die sich bei mir schon mal.

So, dann gehe ich noch ein bisschen basteln, es fehlen noch ein paar Kleinigkeiten und ich muß noch das Chassis einstellen,

bis denn
Richard
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Crash Test Dummies
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von Crash Test Dummies »

Ein toller Reifen- Exkurs :daumen:
Habe wieder was dazu gelernt :bewertung:
Beste Grüße Mike
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Olaf B.
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von Olaf B. »

Jo, sehr interessant und lehrreich und obendrein den Spannungsbogen für Charlie auch noch hochgehalten :-).
Die Felgen wieder partiell freizukratzen um somit die Optik der Bremsscheiben zu erzielen ist ein klasse Idee!
Ich bin gepannt, wie es weitergeht.
Ich fahre nicht langsam -
ich sichere nur nach hinten ab!
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rick42
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von rick42 »

„Kar Kraft“ Trans-Am Mustang Boss 302s #9 Allan Moffat
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Bremsencheck mit einem Holden Monaro
The Holden Monaro GTS 327-brake test 1969.png
.....sometimes things do not work......
sometimes things do not work… Warwick Farm 1971.png

Allan George Moffat ist ein australischer Rennfahrer, der für seine vier Meisterschaften in der australischen Tourenwagen-Meisterschaft, sechs Siege im Sandown 500 und seine vier Siege im Bathurst 500/1000 bekannt ist. Moffat wurde 1999 in die V8 Supercars Hall of Fame aufgenommen.

Von Kar Kraft gibt es nur wenig Infos im Netz ich habe mal was aus den Büchern:
„Kar Kraft: Race Cars, Prototypes and Muscle Cars of Ford s Specialty Vehicle Program“
„Love of a Lifetime“- Allan Moffat Biografie

zusammengetragen, übersetzt und gebe es weiter.

Nachdem der Ford/Ferrari Deal geplatzt war, wollte Ford schnell aufholen und schaute sich nach einem Partner in England um da sie selbst nicht die Erfahrung und die Ressourcen hatten Rennautos zu bauen. Sie wurden bei „Lola Cars“ fündig. Lola Cars entwickelte und baute für Ford den GT40 und MK IV
und wurde nach den Lemans Erfolgen in die USA transferiert, es entstand „Kar Kraft“.
Eine formal eigenständige Firma die nur einen Kunden hatten „Ford Advanced Vehicles“

Kar Kraft begann in Auftrag von Ford mit der Produktion von Rennfahrzeugen für Trans-Am, Nascar, NHRA, und Can-Am.

Kar Kraft baute sieben Ford Mustang Boss 302s die mit einer Handgefertigten Karosse die 200kg leichter war
und mit einem 543PS Boss 302 V8 ausgestattet wurden.
Jeweils drei gingen an die Ford Werkteams Carroll Shelby und Bud Moore. Der siebente ging an Smokey Yunick’s NASCAR Team. 
Zu dieser Zeit war Allan Moffat Testfahrer für Kar Kraft/Goodyear und er bekam einen Mustang von Bud Moore den er mithilfe seines Sponsors Cola Cola finanzierte
und mit dem er Australiens erster Profi Touring Car Fahrer wurde.


Mit dem Mustang wurde er in 151 Rennen 101 mal Erster, konnte damit aber nie die Touring Car Championship gewinnen.

Er behielt den Wagen noch 20 Jahre und verkaufte ihn 1991 für 140.000 US Dollar.
Der Mustang wird noch im Rahmenprogramm des F1 Grund Prix in Melburne und auf Classic Rennen gefahren.
Falls ihr auf den Geschmack gekommen seit und ein wenig Geld übrig habt, aktuell wird er für 2 Millionen US Doller angeboten.


Ich habe ein 1971 GFK Kit genommen, da die Unterschiede nur marginal sind, Weiße Grundierung,Coke Red und Diamond Finish Clearcoat 2K
sind von Zeropaints, die Decals von meinem DSC Kollegen Martin Behrend. Das Chassis ist von DoSlot (mit langem Federelement und der langen
Grundplatte komme ich so gerade auf 116mm Radstand) wieder mit Mittelgewichten.
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Siege werden mir als Trans-Am Fan nicht 1 mal in 1000 Rennen passieren, und selbst für Top Ten Platzierungen wird es in der DSC wohl nicht reichen.
Der Wagen ist zu schmal, zu hoch und zu schwer aber ich konnte mal wieder ein Modell bauen an dem ich richtig Spaß habe, und es ist doch was anderes
einen „Besonderen“ Wagen mit Geschichte zu bauen/fahren wie den x-ten „könnte so sein Chevron/Jaguar/Lola“.

Hat Spaß gemacht, jetzt gehe ich in den Keller und fange das nächste Projekt an.

Gruß
Richard

P.S.
DSC Nord/Ost 06.03 Slotfreunde Berlin
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BoBSlot
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von BoBSlot »

WoW das gefällt mir sehr gut und ich könnte es selber nicht besser machen. Mit einem Pony hatte ich nicht gerechnet. Außerdem eine interessante und aufwendige Recherche. Wird er denn trotzdem fahren am 6.3.?

Dennoch: Die Unterschiede zwischen den Karossen empfinde ich nicht als nur marginal … Der Spoiler fehlt und die Front unterscheidet sich erheblich.
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rick42
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von rick42 »

Moin,
Spoiler habe ich hier liegen,ich mag den nicht und in Sandown ist er ohne gefahren, mit Motorhaube ohne Hutze. (da mit der #38).
Front fällt nur dem Kenner auf, hast aber recht, der 71er hat (auch im Orginal) größere Abmaße, so das ich wenigstens auf 72mm Spur komme.
Bewerten lassen und fahren will ich ihn in Berlin, dafür wurde er gebaut.

Gruß
Richard
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BoBSlot
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von BoBSlot »

Super. Viel Erfolg dabei.
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Andreas W.
 
 
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Re: Mein neues DSC Projekt

Beitrag von Andreas W. »

Sehr cool dann werde ich ihn ja live sehen :woohoo:
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