MiniZ in der Arena ?

[Andreas W.]

Es kommt immer mal wieder das Thema MiniZ auf. Letztens haben ein paar Leute zusammen gesessen um das vielleicht konkreter werden zu lassen aber zu einer echten Entscheidung kam es nicht.
Ist auch immer etwas doof nach einem Rennen.....einige wollen nach Hause andere sind dann nicht mehr so Aufnahmefähig usw.

Also nun mal hier über das Forum..... vielleicht geht das besser.

Die Kart Rennserie hat sich ja gut entwickelt und scheint den meisten Teilnehmern viel Spaß zu bringen. Für einige war es das erste Metallchassis für andere zwar nicht das erste Metallchassis aber das erste Kart.
Aber alle konnten sehen bzw. erfahren, was da so möglich ist an Geschwindigkeit und Performance. Ich vermute mal alle genießen das Fahren mit Mossgummi Reifen....keine Schleiforgien und die Dinger haben Grip ohne Ende.

Ich fahre inzwischen seit über 1 Jahr MiniZ bei den Slotfreunden und erst jetzt klopfe ich mal so langsam bei den schnellen Leuten an. Warum nun grade dieses eine Auto von mir schnell ist.....muss mir mal irgendwer mit mehr Ahnung erklären, ich weiss es nicht.

Nun aber zurück zum eigentlichen.....
MiniZ wird schon lange deutschlandweit gefahren. Durchgesetzt hat sich das fight-Reglement. Dieses sieht PU-Reifen vor und wurde deswegen in Berlin vor ca. 1-2 Jahren "begraben". Keiner hat Lust auf ewiges Reifen schleifen. Inzwischen wird bei den Slotfreunden alle 2 Monate MiniZ Moosi gefahren.
Man sollte so 40,- bis 50,- für die Karo rechnen und 70,- bis 100,- für das Chassis. Damit hat man ein Chassis was man gut und leicht einstellen kann und was eine solide Performance abliefert.
Insgesamt liegen die Kosten für ein fahrfertiges MiniZ Auto bei 150,- bis 250,- (250,- aber auch nur wenn man schon für das Chassis 150,- beim Slotracingwerk abliefert, muss aber nicht sein).

Als Reglement muss man nichts neues erfinden sondern greift auf bewährtes zurück.
https://slotfreunde.de/wp-content/uploa ... i-2015.pdf

Das sieht erst einmal abschreckend aus aber ist eigentlich ganz einfach.....zusammengefasst sieht es so aus:
Karosse von Kyosho
Vollstahlachsen keine einzeln drehende Räder
Räder vorn Breite mindestens 6mm und mindestens 21mm Durchmesser
Räder hinten breite Max. 16mm und mindestens 22mm Durchmesser
Keine Heckfederung
Mindestgewicht 170g
Bodenfreiheit mindestens 1mm
Reifen vorn und hinten Moosgummi

Es gibt noch die Einschränkung der Chassisbreite bei Radständen über 98mm aber ich würde für uns den Radstand auf 98mm begrenzen. Das hat den Hintergrund, dass alle flachen Autos wie Mercedes C9, Mazda 787 usw. 102mm Radstand haben und bei den Slotfreunden sind daher fast nur noch Mazda 787 auf der Bahn. Ist irgendwie langweilig. Bei der Grenze von 98mm sind alle GT Autos im Rennen (die haben sonst keine Chance) und das Feld wird deutlich bunter.

Hier nun der konkrete Vorschlag für ein Reglement:

Kyosho Mini-z, Hartplastik, frei wählbar. White Kits mit Lack / Klarlack

Veränderungen an der Karosserie sind nur an den Innenseiten zur Anpassung der
Fahrzeugbefestigung erlaubt. Die Aufnahme des Serienchassis darf zur vollständigen Ausnutzung
des Leitkiels abgeschliffen werden

Das Einbauen von Lexan-Teilen (z.B. Scheiben, Interieur) ist nicht gestattet

Es sind nur original Front- / Heckspoiler zugelassen
der Heckspoiler darf flexibel angebracht werden muss sich aber an der Position des original Spoilers befinden
Autos ohne Heckspoiler (z.B. Ferrari Enzo) dürfen mit einem Heckspoiler versehen werden, Art und Ausführung ist freigestellt

Das Chassis ist freigestellt

Eine Heckfederung ist nicht erlaubt. Sollte ein heckgefedertes Chassis verbaut sein,
muss die Heckfederung blockiert sein

Ein Bearbeiten des Chassis durch Erleichterungsbohrungen, Fräsen etc. ist nicht erlaubt. Das
heißt z.B. auch keine längeren, breiteren und dickeren Grundplatten usw. von irgendwelchen
Zubehörlieferanten oder Eigenbauten
Die heraustrennbaren Gewichte der Hersteller dürfen entfernt werden (z.B. DoSlot)
Einige Hersteller (z.B. Doslot) haben für das Spurzahnrad nur eine Lücke im Chassis diese darf erweitert werden bzw. ganz abgetrennt werden

Die Bodenfreiheit muss min. 1,0 mm vor, während und nach dem Rennen betragen

Gewichte dürfen nur innerhalb des Chassis bzw. innerhalb der Karosserie (z.B. den Karo-Seiten) verbaut werden

GFK- und Carbonteile wie, z.B. H-Träger, Leitkielhalter und Federelement sind erlaubt

Die Karosserie muss alle Fahrwerksteile (Räder, Leitkiel oder sonstige Bauteile) abdecken

Die Spurbreite ergibt sich somit aus der Fahrzeugbreite

Schleifer, Schrauben, Leitkiel und Motorkabel sind freigestellt

Es ist nur ein Kunststoffleitkiel zulässig. Am Leitkielschwert dürfen keine anderen Materialien
angebracht werden

die Chassisbreite freigestellt

Radstand maximal 98mm

Das Zahnrad ist in Material und Übersetzung freigestellt

Es sind nur Achsen aus 3 mm Vollstahl erlaubt

Lager sind freigestellt.
Einzelradaufhängungen sind ebenfalls nicht zulässig

Motor SRP Speed 25 7 SRP 181G52500A (ist der gleiche wie in den Karts)

Es sind nur Moosgummi-Reifen zugelassen
Vorne: min. 6 mm / max. 10 mm breit = Auflagefläche
das Konischschleifen der Vorderräder ist nicht
erlaubt
Der Durchmesser der Reifen sollte an den Radkästen angepasst sein, min. 21 mm
Reifen dürfen mit Sekundenkleber oder Nagellack versiegelt und geschliffen werden

hinten: Breite max. 16 mm = Auflagefläche
Der Durchmesser der Reifen sollte an den Radkästen angepasst sein, min. 22 mm
Der Schliff ist frei wählbar

Das Gesamtgewicht des rennfertigen Fahrzeugs beträgt min. 170 Gramm und gilt über die
gesamte Renndauer

Wir sollten erst einmal mit 12 Volt starten.....dann schauen wir mal.


Das ist ein erster Entwurf. Ggf. muss man die eine oder andere Stelle noch anpassen bzw. konkretisieren. Aber damit könnte man mal beginnen.
6-8 Fahrer sollten sich schon zusammen finden, dann könnte man damit mal langsam beginnen.
Mal einen Bastelabend.....ein Testrennen usw.
Das Ganze macht aber keinen Sinn wenn sich nur 3 Fahrer finden, da lohnt der Aufwand nicht, dann sollten wir das Thema konsequenterweise auch begraben und nicht immer wieder davon anfangen.

Ach ... Einheitsreifen wie bei den Karts gehen nicht, da diese zu groß sind und nicht unter ein MiniZ Auto passen würden. MiniZ haben einen Maßstab von 1:27/28. Von der Größe her sehen die auf einer Carrera Schiene passender aus als die 1:24er.

[Frank64]

Also ich würde auch mitfahren. kann aber nur Samstag/Sonntag.

[Lutz H.]

Würde ich grundsätzlich auch mitmachen wollen.

@ Frank64 : Noch eine Serie am Wochenende ? Carrera GT124, Klassik124, einige GT132 und DTM132 sind schon Samstags.
Viele Fahrer haben Gärten bzw. Slotfreie Wochenenden außer es finden Sonderveranstaltungen statt.

[Frank]

Hallo Andreas,
vielen Dank für Deine Mühe.....
Warte immer noch auf mein Fahrwerk von Do Slot....also ich bin auch dabei
Grüße aus dem Allgäu.......

[Andreas W.]

Wochenenden ist wegen der Familien immer schwierig.
Für Sonderveranstaltungen geht auch mal ein WE aber sonst sind die Wochentage für viele besser.

Martin hat einen fertigen MiniZ Audi R8.

[Frank]

Schön für Martin

[tommygott]

Guten Morgen zusammen,

Interesse an so einer Serie wäre auch bei mir vorhanden , zeitlich wird am Wochenende bei mir immer schwieriger würde Wochentage bevorzugen.
Hatte damals mir mal ein GT one gebaut der hatte glaube aber 102mm Radstand , nicht des so trotz war es selbst mit PU reifen auf dem Auto schon sehr spaßig.
Raik hat glaube auch noch ein Metallchassis im Keller , ohne was vorwegzunehmen wäre glaube auch sein Interesse vorhanden.

gruss Thomas

[Andreas W.]

Bernd von den Slotfreunden würde auch dabei sein.
Habe gestern beim ScaleAuto Rennen mit ihm drüber gesprochen.

Daher mach ich gleich mal eine Änderung am vorläufigen Reglement.

Bisher:

Ein Bearbeiten des Chassis durch Erleichterungsbohrungen, Fräsen etc. ist nicht erlaubt. Das
heißt z.B. auch keine längeren, breiteren und dickeren Grundplatten usw. von irgendwelchen
Zubehörlieferanten oder Eigenbauten
Die heraustrennbaren Gewichte der Hersteller dürfen entfernt werden (z.B. DoSlot)
Einige Hersteller (z.B. Doslot) haben für das Spurzahnrad nur eine Lücke im Chassis diese darf erweitert werden bzw. ganz abgetrennt werden

NEU:
Chassis ist frei und darf bearbeitet werden.
Eigenbauten sind zugelassen.

Das hat den Hintergrund:
Keiner kennt alle Chassis und wie die aussehen. Wenn mir jemand ein Chassis fräst ist es dann ein Eigenbau oder wenn er das für noch 2 andere macht schon ein "normaler" Hersteller ?
Wenn Hersteller an der Grundplatte was raustrennen wieso sollte nicht der Fahrer das auch machen, ein einer anderen Stelle ?
Man kann sich auch individuelle Chassis bauen lassen. Glaube Rick hat sowas bei DoSlot mal machen lassen weil er eine Überlänge brauchte.
Bei Gunter hat der Hersteller für sein bestelltes Chassis gerade angefragt ob er den Teil in der Mitte stehen lassen soll oder 2 Löcher rein machen soll. Bleiben die stehen dürfte die Gunter nicht mehr raustrennen ?
Irgendwie alles nur verwirrend. Daher ist das freie Bearbeiten der Chassis die vermutlich beste weil einfachste Lösung.

[Lutz H.]

Das wird eine Tuning-Orgie......

Abba juut, wenn ich Zeit habe, ziehe ich mich in mein Laboratorium zurück.

[Andreas W.]

Soviel zu tunen gibt es da nicht. Fahre die ja eh schon.
Eigentlich nehmen alle Serienchassis und bearbeiten die nicht einmal.