Dann werde ich 'mal versuchen, den Rennabend in Worte zu fassen.
Begonnen wurde, wie üblich, mit der Fahrzeugabnahme. Im Vorfeld wurden noch fleißig Autos geschraubt u. gesäubert, Leitkiele mehr o. weniger erfolgreich gängig gemacht u. das hochkommende Adrenalin bekämpft. Bei der Durchsicht, begleitet von der Drehzahlmessung, musste ein Teilnehmer sein Ritzel wechseln (nicht Charlie!!!!!!!!
); sonst lief alles in erlaubten Bahnen. Auffallend waren einige Leitkiele mit ihrem trapezförmigen Aussehen, was aber der Abnutzung zuzuschreiben war. Diese sollten zum nächsten Rennen zwecks Weichenschonung ausgewechselt werden. Interessant waren die unterschiedlichen Reifenvariationen von Monsterpelle bis zart deckend, von hochpoliert bis Originalzustand, sowie die unterschiedlichsten Rundungs- u. Konischliffe in alle Richtungen. Auch die Fahrzeuggewichte variierten vom Schlachtschiff (meiner) bis zur Daunenfeder.
Mit 17 (später 18) Teilnehmern wurde in 3 Gruppen gefahren u. der C-Gruppe begonnen. Hier gelang es Detlev, mit einem Atemzug vor Teja den Gruppensieg einzufahren, der den zweitbesten Konstanzwert erreichte. Miki fuhr hier schnellste Gruppenrd.-zeit, kämpfte aber ebenso wie Peter doch mächtig mit den physikalischen Fliehkräften, der nicht weniger schnell unterwegs war. Maxim startete zum ersten Mal mit dem starken Motor u. hielt sich auf seinem Hochsitz wacker gegen die alten Hasen.
Im B-Lauf wurde es dann schon routinierter u. schneller, aber anfangs mit vielen Unterbrechungen, da Geburtagsfipses Audi partout keine Runden mehr zählen wollte. Der Ferrariersatz spülte ihn dann doch weit nach hinten. Hier gelang Holger der Gruppensieg mit 10teln Vorsprung auf Angie u. fasst der Sprung in die A-Gruppe. Lutz, Rosie u. Schleuderchrissy teilten sich dahinter die Plätze.
Als dann die A-Gruppe an den Start des "Circus Maximus" ging, vibrierte die elektrostatisch geladene Luft vor Hochspannung. Was war mit den neuen Motoren zu reißen u. wer kann diesen Niclas stoppen? Hochfrisierte Boliden jaulten ineinander gekeilt um die erste Kurve auf der Jagd um die Plätze. Hier trennten Mike u. Marcel am Ende nur Sekunden, Charlie u. Harald reihten sich dahinter ein. Als einziger Niclas Speed mitgehen könnend, versaute ich einen möglichen Sieg einmal mehr durch Straftanken u. einer miserablen Fahrzeugbeherrschung; Glückwunsch, Niclas!
Nun wartete Rosie's unglaublicher Berg Nudelsalat, gepaart mit Wurst, Boulette, Toast u. Geschmacksverstärkern.
Im 2. Durchgang gesellte sich Micha Bros. mit einem Standardmotor der C-Gruppe hinzu u. lehrte dieser das Fürchten, als er nach 7 Minuten in Führung lag, bis ihn der Fehlerteufel holte. Peter u. Miki katapultierten ihre Wagen weiterhin konsequent in die Bande, Maxim hielt tapfer mit, obwohl er dieses Rennen eigentlich im Bett zu Ende hätte fahren müssen, u. Teja erreichte trotz nachlassendem K.-Wert den 2. Platz u. Fips sicherte sich, wiedererstarkt, den Gr.-Sieg.
Im B-Lauf wurde dann wieder etwas geschmeidiger gefahren. Hier setzte sich Lutz mit einem Top-K.-Wert vor Angie an die Spitze; gefolgt von Holger, Rosie . Detlev u. Chrissy, dessen Auto teilweise willkürlich, die Weichen nahm; inspectione, inspectione... in Marcels Gedanken hieß er wohl gestern "Grrghissy"...
Im nun startenden A-Lauf wollte ich ja nun einiges besser machen, aber der Reihe nach...
Hier fighteten wieder Marcel u. Mike um die Positionen, der sich im Laufe des Rennens als äußert fair bei 2 Überhohlmanövern meinerseits erwies, die ihn aus der Bahn warfen, aber nicht wirklich als Berührung auszumachen waren, u. mir den ungeliebten "Red-District" ersparte. Harald, der Fuchs, holte sich still u. leise mit bestem K.-Wert den 3. Platz. Ich verdarb mir den Sieg wiederholt durch Straftanken u. setzte in diesem Lauf meinen Wagen unnachahmlich so fest senkrecht gegen eine Laterne, das das Motorkabel an der Platine abriss
. Trotz schnellem Tuninglöten konnte ich Niclas erworbenen Vorsprung nicht mehr einholen u. musste ihm den 2. Sieg diesen Abends gönnen. Mir blieb nur der um 6/100 verpaßte Rundenrekord im ersten Lauf
u. der Stolz auf meinen alten F 575 GTC.
Hat trotzdem Spaß gemacht, gerne wieder.
So, nun muß ich noch ein paar Lateinvokabeln lernen, ein bisschen Französischgrammatik üben, die Englischklassenarbeit vorbereiten und dann, nach dem die Wäsche aufgehangen ist, endlich Abendessen kochen.
In die Zukunft schauen, wäre ja schon schön.
der einzelnen Teilnehmer kann ich mir gar nicht alle merken u. ein bisschen muss man ja nach solch einem Rennabend auch über sich lachen können.
